Auf dem Weg nach Ostern- ein Fastenkalender, 22. März
Viel ist zurzeit die Rede vom Segen und vom Segnen in unserer Kirche.
Als wir Kinder waren, hat unsere Mutter, wenn wir in die Schule
oder zu einer Reise aufbrachen, ein Kreuz auf unsere
Stirn gezeichnet: Seid behütet und begleitet.
Das nahm ich mehr oder weniger gleichgültig auf, innerlich fühlte
ich mich dabei aber doch getragen und sicher auf meinem Weg.
Dieses kleine Ritual habe ich bei meinen Kindern und dann auch
bei meinen Enkeln weitergeführt. Dabei wurde mir klar, dass durch
diese Geste nicht nur der Gesegnete gestärkt wird, sondern auch
der Segnende: Er kann loslassen und weiß den Aufbrechenden
in guter Obhut.
Kürzlich hat mir meine Tochter berichtet, dass mein fünfjähriger Enkel
seinem kleinen Bruder auch ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet hat…..
Susanne Fexer
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