Amina
Hilfe für Kinder auf den Philippinen
Im November 2013 wurden die Philippinen vom Super-Taifun Yolanda getroffen, tausende Menschen starben und viele Menschen und besonders auch viele Kinder landeten von heute auf morgen als Waisen auf der Straße.
Amina, Sozialarbeiterin und Mutter von drei (inzwischen erwachsenen) Töchtern hat damals spontan gehandelt und die Nächstenliebe über alle rationalen Entscheidungen gestellt. In Ihrem eigenen Wohnzimmer hat sie erst 9 und schließlich 17 Kinder aufgenommen. Kinder, die auf der Straße keine Zukunft gehabt hätten, hatten nun ein neues Zuhause. Zunächst gab es für alle nur eine Matte zum Schlafen und Grundnahrungsmittel zu essen. Zur Schule konnten Sie erst gehen, als die ersten Sponsoren gefunden wurden, da der Schulbesuch in den Philippinen kostenpflichtig ist. Amina ist Coach für konfliktfreie Kommunikation (NVC) und gibt dieses Wissen auch immer an „ihre Kinder“ weiter. (Auch in St. Paulus haben auf ihre Initiative hin schon NVC Seminare stattgefunden.) Vor einigen Jahren hat Amina ein Haus geerbt, in dem nun die Kinder unter Aufsicht ihrer Tochter Sarah leben können. Trotzdem muss jedes Jahr wieder im Dezember das Schulgeld und natürlich auch der Unterhalt für die Kinder durch Spendengelder gesammelt werden. Amina kann das allein nicht stemmen. St. Paulus hat in den zurückliegenden Jahren Amina immer wieder durch verschiedene Projekte finanziell unterstützt.
Amina berichtet über die Situation vor Ort im Mai 2022:
„Es geht uns allen gut, und ich bin dankbar, dass sich der Anstieg der Covid-Infektionen in dem Ort, in dem ich lebe, und speziell in meiner Gemeinde verlangsamt hat. Wir müssen immer noch Masken tragen und nicht mehr den Plastik-Gesichtsschutz. Die Impfausweise werden beim Betreten verschiedener Einrichtungen eingesammelt. Die Kinder sind sehr froh, dass sie ihre Freunde, Klassenkameraden und Lehrer nach zwei Jahren Modulunterricht wiedersehen können. Es war für mich und meine Tochter Sarah eine ziemliche Herausforderung, mit ihnen umzugehen, jetzt, wo sie Jugendliche und junge Erwachsene sind. Denn es gibt tiefgreifende persönliche Probleme, die sie über die Jahre mit sich herumgetragen haben, und ich hoffe und bete einfach, dass ich zu ihrem Wohlergehen beitrage und dass ich mit der Hilfe, die ich ihnen gebe, vor allem bei ihrer Erziehung und Wertebildung, etwas in ihrem Leben bewirken kann. Ich weiß, dass jeder von ihnen bald sein eigenes Leben wählen wird, und ich bete weiterhin, dass sie die Werte, die wir ihnen beigebracht und gezeigt haben, während sie bei uns waren, mitnehmen können.
In der Karwoche hat uns ein Taifun heimgesucht und wie üblich gab es Schäden. Ich bringe dies mit dem Klimawandel in Verbindung, denn seit mehreren Jahren und soweit ich mich erinnern kann, ist in der Karwoche Trockenzeit, und April und Mai sind die trockensten und heißesten Monate. Es ist das erste Mal, dass ein Taifun in der Karwoche und im Monat April wütet. Es muss wirklich etwas gegen den Klimawandel unternommen werden, und ich bete dafür, dass viele Menschen dies ernst nehmen. Auf den Philippinen zum Beispiel gibt es Inseln, auf denen einige Städte liegen, die in den nächsten Jahren versinken werden, und das wird bei jedem Taifun deutlich.
Es gibt viele Herausforderungen, und ich glaube immer, dass die ständige Erinnerung an Gott und die Gebete dazu beitragen werden, dass all diese Herausforderungen zum Segen werden.“
Danke für Ihre Spende! Bettina Appel
Kontakt: Bettina Appel, Bettina.appel@proximus.be
Spendenkonto: Crelan, Bettina Appel, BE29 1030 4953 7564 – Ihre Spende wird von diesem Konto zeitnah via WISE auf die Philippinen überwiesen.