Auf dem Weg nach Ostern- ein Fastenkalender, 20. März

 

 

 

 

 

‘Maartse buien, aprilse grillen’ nennen die Flamen das wechselhafte Wetter, das uns in den letzten Tagen immer wieder heimgesucht hat. Und dennoch ist der Frühling überall zu spüren, dieser Aufbruch der Natur, der in der Fastenzeit besonders gut tut. Mein Refugium der Ruhe und der Besinnung ist unser Garten und die Gartenarbeit.

 

Dabei musste ich letztens an eine Geschichte denken, die mir eine Freundin zu Beginn der Fastenzeit geschickt hatte und deren Ursprung ich leider nicht kenne:

 

Ein Seifenfabrikant sagte einmal zu einem Priester: ‘Das Christentum hat nichts erreicht. Es wird schon seit 2000 Jahren gepredigt und dennoch ist die Welt nicht besser geworden. Es gibt immer noch Böses und böse Menschen’.

Der Priester wies auf ein schmutziges Kind, das am Straßenrand spielte, und bemerkte: ‘Seife hat auch nichts erreicht. Es gibt immer noch Schmutz und schmutzige Menschen in der Welt.’

‘Seife’, entgegnete der Fabrikant, ‘nutzt nur, wenn sie angewendet wird.’
‘Das Christentum auch’, antwortete der Priester.

 

Und wie lebe ich mein Christentum ?

 

Barbara van Liedekerke

 

 

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