Unterwegs nach Ostern- ein Fastenkalender, 24. Februar

 

 

 

 

 

 

 

Guten Tag! Ich möchte heute gerne eine kleine Geschichte teilen, die ich in dem Fasten-Wegweiser „wandeln“, Verlag Andere Zeiten, Hamburg aus dem letzten Jahr wiedergefunden habe.

G E N U G

Einst kam ein Mensch zu einem Mönch und bat: „Ich möchte Gott finden und weiß nicht wie.“ Da antwortete der Mönch: „Das ist nicht schwer. Liebst du Gott?“ Der Mensch schüttelte den Kopf: „Gott lieben … das kann ich eigentlich nicht behaupten.“ Der Mönch fragte freundlich: „Gut, wenn du Gott nicht liebst, hast du denn die Sehnsucht, ihn zu lieben?“ Wieder überlegte der Mensch eine Weile und erklärte dann: „Manchmal spüre ich die Sehnsucht, aber meistens habe ich so viel zu tun, dass diese Sehnsucht im Alltag untergeht.“ Der Mönch ließ nicht locker: „Wenn du die Sehnsucht, Gott zu lieben nicht so deutlich spürst, hast du dann Sehnsucht, diese Sehnsucht zu haben, Gott zu lieben?“ Da hellte sich das Gesicht des Menschen auf und er sagte: „Genau das habe ich.“ Da strahlte der Mönch: „Das genügt. Du bist auf dem Weg.“

Christina Schiltz

 

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