Auf dem Weg nach Ostern- ein Fastenkalender, 4. März
Geborgen im Ungewissen
„Ich suche nicht – ich finde“: So lautet der Titel eines kurzen Textes, welcher Pablo Picasso zugeschrieben wird und den ich heute gerne mit Euch teilen möchte…weil er, wie ich finde, gleichermaßen gut zur Fastenzeit passt wie zu dieser ungewöhnlichen Zeit, in der wir gerade leben. Und weil er Impuls sein kann, einmal darüber nachzudenken, was „sich geborgen wissen“ für uns heisst…und woran wir es fest machen! Aber lest selbst:
„Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen. Finden, das ist das völlig Neue auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer.
Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die im Ungeborgenen sich geborgen wissen, die in die Ungewissheit, in die Führerlosigkeit geführt werden, die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen, die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht – menschlich beschränkt und eingeengt – das Ziel bestimmen.“
Barbara Gallist
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